Berlin: Franziska Giffey erhält Entschädigung von ihrem Sohn
Wirtschaftsministerin gab Zuwendungen an Ehemann weiter
Regierende Bürgermeisterin bestreitet Vorwürfe
Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat von ihrem Sohn Entschädigungszahlungen erhalten. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, soll ihr Sohn von 2018 bis 2021 insgesamt 28.000 Euro an seine Mutter überwiesen haben. Giffey habe die Zahlungen zunächst gegenüber dem Landesrechnungshof verschwiegen, später aber eingeräumt. Sie selbst bestreitet, dass es sich dabei um eine unrechtmäßige Bereicherung handele.
Giffey ist seit 2021 Regierende Bürgermeisterin von Berlin. Zuvor war sie Bundesfamilienministerin und von 2015 bis 2018 Bezirksbürgermeisterin von Neukölln. Ihr Ehemann Karsten Giffey ist Rechtsanwalt und sitzt für die SPD im Abgeordnetenhaus von Berlin.
Die Vorwürfe gegen Giffey könnten ihr Amt gefährden. Die Opposition fordert bereits ihren Rücktritt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Giffey wegen des Verdachts der Untreue.
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